„Falcos Leben war eine offene Wunde“
Falcos Tod als PR-Gag? Blutaustausch abseits der Bühne? Selbst nüchtern ein schlechter Autofahrer? Im Interview mit Ewald Wurzinger erinnert sich Gitarrist Peter Vieweger an seinen extremen, aber ehrlichen Freund Hansi Hölzel.
Zwischen Sucht und Genialität, Drogen und Liebesrausch: Dass Falcos kurzes Leben eine Gratwanderung zwischen „Sein und Sterben“ war, weiß Peter Vieweger, einstiger Gitarrist, Bandleader und engster Freund von Falco.
Zwischen Exzesse und Ehrlichkeit
Im Gespräch mit Radio Wien spricht Vieweger auch über das komplizierte Verhältnis zwischen Hans Hölzel und dessen Mutter, die „grottenschlechten“ Autofahrkenntnisse im nüchternen Zustand und die bis zuletzt größte Wunde im Leben des Falken.
Peter Vieweger erinnert sich an die schmerzhafte Zeit im Jahr 1998 und erzählt erstmals von seinem persönlichen Traum wenige Tage nach dem Unfalltod, wonach Falcos Ableben ein „großer Marketing-Gag“ sein hätte sollen und Falco éigentlich noch am Leben wäre.
Auch erwähnt Vieweger, dass der Superstar oft darauf bestanden habe, sein Blut kurz vor einem Konzert durch einen anwesenden Arzt mit Sauerstoff anreichern zu lassen, „was die Extremsituation verschärft hat“.
„Jetzt ist es wirklich Zeit“
Vieweger, der heute mit Falcos letzter Lebenspartnerin Caroline Perron liiert ist, wird heuer zum ersten Mal nach 20. Jahren das Grab von Hans Hölzel am Zentralfriedhof besuchen und eine Kerze für seinen verstorbenen Freund anzünden.
„Menschen im Gespräch“
mit Ewald Wurzinger und Peter Vieweger:
Radio Wien, Montag, 5.2.2018, 19.00 Uhr
Quelle: Radio Wien